
Eine ereignisreiche, fordernde und inspirierende Woche liegt hinter uns – und ich freue mich, Ihnen heute von unserem sportlichen Abenteuer beim Bundesfinale Jugend trainiert für Olympia und Paralympics in Berlin zu berichten, an dem unsere U18-Tischtennismannschaft des Helmholtz-Gymnasiums teilgenommen hat.
Bereits die Qualifikation für dieses bedeutende Turnier ist eine herausragende Leistung – und wir haben es in diesem Jahr erneut geschafft: Zum dritten Mal in vier Jahren haben wir das Helmholtz-Gymnasium und somit das Land Brandenburg würdig vertreten und sichtbar auf die Landkarte der sportlich ambitionierten Schulen Deutschlands gebracht.
Das sportliche Niveau beim Bundesfinale war in diesem Jahr – das muss man ganz klar sagen – herausragend hoch. Viele der Teilnehmer gehören bereits dem Kaderbereich an, spielen aktiv bei den Herren und zählen zu den besten Nachwuchsspielern Deutschlands. In dieser Atmosphäre auf Top-Niveau teilzunehmen, war für unsere noch sehr junge Mannschaft, die zum Großteil auch in der U16 hätte antreten können, eine große Herausforderung – und gleichzeitig eine enorme Chance zur Entwicklung.
In der Gruppenphase mussten wir uns dem Saarland, Niedersachsen und Baden-Württemberg geschlagen geben. Alle drei Mannschaften waren stark besetzt, mit Spielern aus Eliteschulen des Sports, gegen die wir uns dennoch mit großem Einsatz und Teamgeist behaupteten.
In der anschließenden Platzierungsrunde kämpften wir mit viel Herz und steigender Moral. Besonders bitter waren die beiden knappen 4:5-Niederlagen gegen Sachsen-Anhalt und Berlin – jeweils erst im entscheidenden neunten Spiel. Doch genau in diesen engen Partien zeigte sich, wie sehr unsere Mannschaft mit jeder Begegnung gewachsen ist. Der Spirit, das gegenseitige Anfeuern, der Zusammenhalt – all das entwickelte sich spürbar im Laufe der Woche.


Mit einem starken und verdienten 5:4-Erfolg gegen Mecklenburg-Vorpommern sicherten wir uns am Ende den 15. Platz – ein Ergebnis, das sich angesichts der Bedingungen und der Ausgangslage besser hätte ausfallen können, sich dennoch aber sehen lassen kann. Denn man muss ehrlich sein: Wir treten hier nicht mit denselben strukturellen Voraussetzungen an wie viele der anderen Schulen.
Dennoch sind wir Landesmeister Brandenburgs geworden und dürfen uns stolz die beste Schulmannschaft im U18-Tischtennis unseres Bundeslandes nennen!
Neben dem sportlichen Wettkampf bot die Woche in Berlin aber auch viele weitere Highlights: Die gemeinsame Zeit in einer sehr schönen Unterkunft, der Austausch mit anderen Mannschaften aus ganz Deutschland und eine großartige Abschlussveranstaltung voller toller Momente und bleibender Erinnerungen. Die Stimmung wurde von Tag zu Tag besser, die Mannschaft wuchs zusammen und zeigte am Ende einen Teamgeist, wie man ihn sich als Betreuer nur wünschen kann.
Dieser Wettkampf war für alle Beteiligten eine wertvolle Erfahrung – nicht nur sportlich, sondern auch menschlich. Und eines ist sicher: Wir greifen wieder an! Die Motivation ist groß, die Perspektive stimmt – und mit der gesammelten Erfahrung und dem erneut gewachsenen Teamgeist sind wir bestens gewappnet für kommende Aufgaben.
Ich danke allen Eltern und Kolleginnen und Kollegen für die Unterstützung – ohne Sie wäre diese Reise nicht möglich gewesen. Und ich danke vor allem den Schülerinnen und Schülern für ihren Einsatz, ihr Verhalten und ihren Teamgeist: Ihr habt das Helmholtz-Gymnasium mit Stolz vertreten.
Ein ganz besonderer Dank gilt dem Freundeskreis des Helmholtz-Gymnasiums Potsdam, ohne dessen finanzielle Unterstützung und die Bereitstellung von Materialien dieser sportliche Erfolg und die Teilnahme am Bundesfinale in dieser Form nicht möglich gewesen wären.
Erik Johannes
Helmholtz-Gymnasium Potsdam